Was ist Nuru Massage? Diese besondere Form der Körpermassage stammt ursprünglich aus Japan und unterscheidet sich deutlich von klassischen Massagetechniken. Der japanische Begriff „Nuru“ bedeutet so viel wie „glatt“ oder „glitschig“ – und dieser Name ist tatsächlich Programm. Im Gegensatz zu herkömmlichen Massagen, bei denen eine Person bekleidet bleibt und nur mit den Händen arbeitet, handelt es sich bei der Nuru Massage um eine sogenannte Body-to-Body-Massage. Das Besondere: Beide Partner sind unbekleidet und mit einem speziellen Gel eingerieben. Dieses Nuru-Gel wird traditionell aus Nori-Algen hergestellt und bleibt, anders als normales Gleitgel, lange „flutschig“, ohne klebrig zu werden oder auszutrocknen. In diesem Ratgeber erklären wir alles, was Anfänger über die Nuru Massage Bedeutung wissen sollten – von der historischen Entstehung Mitte des 20. Jahrhunderts in Japan bis hin zur praktischen Anleitung für die Durchführung. Wir zeigen, warum diese einst von geschulten Geishas durchgeführte Technik heute als besonders entspannend und sinnlich gilt.
Was ist eine Nuru-Massage?
Die japanische Körpermassage mit dem glitschigen Namen hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit bekommen. Tatsächlich steckt hinter der Nuru-Massage eine jahrhundertealte Tradition mit besonderer Bedeutung.
Herkunft und Bedeutung des Begriffs ‚Nuru‘
Ursprünglich stammt die Nuru-Massage aus Japan und entstand Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Begriff „Nuru“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt „glitschig“ oder „besonders glatt“. Diese besondere Massagetechnik wurde anfänglich von geschulten Geishas praktiziert, die wohlhabenden japanischen Männern nach einem anstrengenden Arbeitstag Entspannung verschafften.
Was ist Nuru-Gel und warum ist es besonders?
Das Herzstück dieser Massage ist das spezielle Nuru-Gel, das traditionell aus Nori-Algen gewonnen wird. Dieses besondere Gel unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Massageölen und bietet einzigartige Eigenschaften:
- Es ist farb-, geruchs- und geschmacklos
- Es klebt nicht und hinterlässt keinen schmierigen Film
- Es zieht nicht in die Haut ein, sondern bleibt lange gleitfähig
- Es lässt sich problemlos abwaschen
Darüber hinaus enthält qualitativ hochwertiges Nuru-Gel oft Zusätze wie D-Panthenol, das die Haut pflegt und mit Feuchtigkeit versorgt.
Unterschied zu klassischen Massagen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Massagen, bei denen hauptsächlich die Hände zum Einsatz kommen, handelt es sich bei der Nuru-Massage um eine sogenannte „Body-to-Body“-Technik. Der fundamentale Unterschied besteht darin, dass bei dieser Massageform beide Personen vollständig unbekleidet sind. Anstatt spezieller Griffe steht der intensive Körperkontakt im Mittelpunkt. Außerdem unterscheidet sich die Nuru-Massage durch die Verwendung des speziellen Algengels, das für eine außergewöhnlich glitschige Erfahrung sorgt.
Nuru Massage Bedeutung im erotischen Kontext
Die Nuru-Massage gilt als „Königin unter den erotischen Massagen“. Jedoch war sie ursprünglich als eine Form intimer, aber nicht explizit erotischer Körperarbeit gedacht, die auf Entspannung und körperliche Verbindung fokussiert. In ihrer modernen Form wird sie oft mit erotischen Dienstleistungen in Verbindung gebracht. Für Paare bietet sie eine Möglichkeit, neue Erfahrungen im Bereich des Vorspiels zu machen. Besonders wichtig ist dennoch die ständige Kommunikation und gegenseitiges Einverständnis. Die sinnliche Massage schafft nicht nur körperliche Entspannung, sondern kann auch emotionale Barrieren überwinden und tiefe Verbundenheit fördern.
So bereitest du dich richtig vor
Eine erfolgreiche Nuru-Massage beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Nur mit den passenden Vorbereitungen kannst du dieses besondere sinnliche Erlebnis vollständig genießen.
Raumtemperatur und Atmosphäre schaffen
Der Raum für deine Nuru-Massage sollte unbedingt angenehm warm sein. Dies ist nicht nur für euer Wohlbefinden wichtig, sondern auch für die optimale Wirkung des Nuru-Gels. Idealerweise heizt du das Schlafzimmer vorher gut auf oder stellst mehrere Kerzen auf, um den Raum zu erwärmen. Fachleute empfehlen eine Temperatur von etwa 25-28 Grad. Gedimmtes Licht und sanfte Hintergrundmusik schaffen zusätzlich eine entspannende und intime Atmosphäre, die euch beiden hilft, den Alltag hinter euch zu lassen.
Die richtige Unterlage wählen
Da die Nuru-Massage äußerst glitschig werden kann, brauchst du unbedingt eine wasserfeste Unterlage. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Mehrere große Handtücher
- Spezielle wasserdichte Laken aus Latex oder PVC
- Aufblasbare Massageunterlagen mit erhöhten Rändern (ca. 205 x 156 x 12 cm)
Besonders praktisch sind spezielle Nuru-Massagelaken mit aufblasbaren Rändern, die als Schutzbarriere dienen und verhindern, dass das Gel verschüttet wird.
Nuru-Gel richtig anwenden
Das Herzstück jeder Nuru-Massage ist natürlich das spezielle Gel. Für die beste Erfahrung solltest du es vor der Anwendung erwärmen – entweder im Wasserbad oder durch kräftiges Reiben zwischen den Händen. Für die optimale Konsistenz mischst du 80 ml Gel mit 170 ml warmem Wasser. Dadurch erhältst du etwa 250 ml fertiges Gel, was für eine ausgiebige Massage ausreicht. Qualitätsvolles Nuru-Gel hinterlässt keine Flecken, ist latexfreundlich und nicht klebrig.
Hygiene und Sicherheit beachten
Vorsicht ist geboten: Das Gel macht alles extrem rutschig! Achte darauf, dass du feste Punkte zum Festhalten hast. Lege zusätzliche Handtücher bereit, um nach der Massage überschüssiges Gel abzuwischen. Plane außerdem eine gemeinsame Dusche im Anschluss ein – dies bietet nicht nur praktische Reinigung, sondern kann auch ein schöner Abschluss der intimen Erfahrung sein.
Ablauf der Nuru-Massage Schritt für Schritt
Jetzt kommt der praktische Teil – hier erfährst du, wie die Nuru-Massage tatsächlich abläuft. Die folgenden Schritte führen dich durch das glitschige Vergnügen, das beide Partner intensiv verbindet.
Beide Partner entkleiden sich
Zunächst entkleiden sich beide Partner vollständig. Anders als bei klassischen Massagen, bei denen die massierende Person bekleidet bleibt, sind bei der Nuru-Massage beide Beteiligten komplett nackt. Dies ist essenziell für die authentische Body-to-Body-Erfahrung und maximiert den Hautkontakt. Eine kurze gemeinsame Dusche vorab kann nicht nur hygienisch sinnvoll sein, sondern bereitet beide auch mental auf das intime Erlebnis vor.
Gel großzügig auftragen
Danach wird das Nuru-Gel großzügig auf beide Körper aufgetragen. Verteile es besonders großzügig – ohne ausreichend Gel funktioniert die Massage nicht richtig. Das zuvor erwärmte Gel sollte auf Körpertemperatur sein, um ein angenehmes Gefühl zu garantieren. Helft euch gegenseitig beim Einreiben, dies kann bereits ein sinnlicher Teil des Erlebnisses sein.
Body-to-Body-Technik anwenden
Der passive Partner legt sich nun auf den Bauch oder Rücken. Der aktive Part legt sich bäuchlings auf den Partner und beginnt, mit dem ganzen Körper langsam auf und ab zu gleiten. Hierbei sind keine speziellen Handgriffe nötig – der intensive Körperkontakt steht im Mittelpunkt. Brüste, Po, Oberschenkel und Bauch werden dabei als „Massage-Werkzeuge“ eingesetzt.
Positionen und Bewegungen variieren
Währenddessen können verschiedene Positionen ausprobiert werden. Nach einer Eingewöhnungsphase kann der passive Partner sich vom Bauch auf den Rücken drehen, was neue Berührungsmöglichkeiten eröffnet. Besonders wirksam sind langsame kreisende Bewegungen. Für besseren Halt können feste Punkte wie Kopfteil oder Bettrahmen genutzt werden, um sich abzustoßen oder festzuhalten.
Aftercare: Gemeinsame Dusche und Nachsorge
Schließlich beendet ihr die Massage mit einer gemeinsamen Dusche, bei der ihr das Gel abwaschen könnt. Aber Vorsicht: Rutschgefahr! Trocknet die Füße vorher mit einem Handtuch ab. Die Nachsorge ist besonders wichtig – bleibt noch etwas beieinander, kuschelt und haltet den Augenkontakt. Dadurch wird die intime Verbindung nicht abrupt unterbrochen, und ihr könnt die Erfahrung gemeinsam ausklingen lassen.
Tipps für mehr Intimität und Erotik
Die sinnliche Komponente der Nuru-Massage macht sie zu einem besonders intensiven Erlebnis. Hier erfährst du, wie ihr eure gemeinsame Massage noch intimer und erotischer gestalten könnt.
Langsame Bewegungen und Augenkontakt
Bei der Nuru-Massage geht es nicht um schnelle Befriedigung, sondern um tiefe Verbundenheit. Nehmt euch daher ausreichend Zeit und plant mehrere Stunden für eure Massage-Session ein. Tiefe Blicke verstärken die intime Atmosphäre erheblich – schaut euch während der Massage immer wieder in die Augen. Dieser Augenkontakt allein kann bereits äußerst reizvoll sein und die Verbindung zwischen euch vertiefen. Langsame, fließende Bewegungen sorgen außerdem dafür, dass ihr die Berührungen intensiver wahrnehmt.
Erogene Zonen gezielt einbeziehen
Nach einer Weile könnt ihr gezielt erogene Zonen in die Massage einbeziehen. Besonders empfindliche Bereiche sind:
- Der Nacken und die Schultern
- Die Innenseiten der Oberschenkel
- Brustwarzen
- Die Genitalien (bei Männern auch die Hoden)
Arbeitet euch allerdings langsam vor und konzentriert euch nicht sofort auf diese Bereiche. Die Spannung, die durch das Hinauszögern entsteht, kann die Erregung deutlich steigern.
Erotische Varianten ausprobieren
Experimentiert mit verschiedenen Techniken und Positionen. Ihr könnt die Rollen während der Massage tauschen – mal massiert der eine, dann der andere. Besonders reizvoll kann auch der Wechsel zwischen Massage und Sex sein. Die „Body Slide“-Technik, bei der ihr eure Körper bewusst aneinander reibt, ist ebenfalls eine spannende Variante. Versucht außerdem den Tipp „Hart auf weich und weich auf hart“ – massiert also weiche Körperstellen mit härteren Körperteilen und umgekehrt.
Was tun, wenn es peinlich wird?
Das glitschige Gel kann dazu führen, dass ihr manchmal ungeschickt hin- und herrutscht oder kurzzeitig die Kontrolle über euren Körper verliert. Nehmt solche Momente mit Humor! Lacht gemeinsam darüber und lasst euch einfach fallen. Eine Nuru-Massage kann dadurch nicht nur heiß, sondern auch richtig lustig werden. Denkt daran: Jeder erlebt peinliche Situationen, wichtig ist der entspannte Umgang damit.
Nuru-Massage als Vorspiel nutzen
Die Nuru-Massage eignet sich hervorragend als intensives Vorspiel. Durch die vollständige Nacktheit und das Gleiten der Körper entsteht eine hochgradig erotische Atmosphäre, die die sexuelle Spannung zwischen euch erhöht. Die Berührungen sind durch das Gel nicht nur angenehm, sondern auch intensiv stimulierend. Dies fördert neben der körperlichen Nähe auch die emotionale Verbindung. Aftercare ist besonders wichtig – bleibt nach der Massage noch etwas beieinander, kuschelt und haltet den Augenkontakt, um die entstandene Nähe nicht abrupt zu unterbrechen.
Fazit
Nach allem, was wir über die Nuru-Massage erfahren haben, lässt sich zusammenfassen, dass diese besondere japanische Technik weit mehr als nur eine gewöhnliche Massage ist. Das glitschige Erlebnis mit dem speziellen Algengel bietet eine einzigartige Möglichkeit, Intimität und körperliche Nähe zu erleben. Besonders hervorzuheben ist dabei der intensive Körperkontakt, der diese Massage von traditionellen Techniken unterscheidet.
Die richtige Vorbereitung spielt zweifellos eine entscheidende Rolle für das Gelingen. Ein warmer Raum, eine wasserfeste Unterlage und ausreichend erwärmtes Gel bilden die Grundlage für ein gelungenes Erlebnis. Denkt daran, dass die rutschige Natur des Gels zwar herausfordernd sein kann, aber gleichzeitig auch für viele lustige Momente sorgt.
Die Body-to-Body-Technik fördert nicht nur körperliche Entspannung, sondern schafft außerdem eine tiefe emotionale Verbindung zwischen den Partnern. Durch den langsamen, bewussten Kontakt und gezieltes Einbeziehen erogener Zonen kann die Nuru-Massage sowohl als eigenständiges sinnliches Erlebnis als auch als intensives Vorspiel dienen.
Letztendlich bietet die Nuru-Massage Paaren eine wunderbare Gelegenheit, neue Dimensionen der Intimität zu entdecken. Ob als Bereicherung des Liebeslebens oder als entspannende gemeinsame Auszeit vom Alltag – diese jahrhundertealte japanische Tradition hat ihren Weg in moderne Schlafzimmer gefunden und begeistert mit ihrer einzigartigen Kombination aus Entspannung und Erotik.