Wussten Sie, dass eine professionelle Tantra-Massage zwischen 2 und 4 Stunden dauert und bis zu 1000 Euro kosten kann?
Tatsächlich ist die Tantra-Massage weit mehr als nur eine gewöhnliche Massage. Diese aus Indien stammende Methode ermöglicht es uns, Körper und Geist auf eine völlig neue Art zu erleben. Dabei geht es nicht primär um den Orgasmus – vielmehr steht die tiefe Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele im Vordergrund.
In dieser Tantra Massage Anleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie diese besondere Massagetechnik erlernen können. Von der richtigen Vorbereitung über spezielle Tantra-Techniken bis hin zur korrekten Durchführung – wir behandeln alle wichtigen Aspekte, die Sie für eine erfolgreiche Tantramassage benötigen.
Was Sie vor der ersten Tantra-Massage wissen sollten
Bevor Sie eine Tantramassage geben oder empfangen, ist es wichtig, die Grundprinzipien und die richtige Herangehensweise zu verstehen. Dies schafft die Basis für ein tiefgreifendes und bereicherndes Erlebnis.
Was Tantra wirklich bedeutet
Tantra ist weit mehr als nur eine sexuelle Praxis oder Technik. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „weben“ oder „ausdehnen“. Es handelt sich um einen uralten spirituellen Weg, dessen Wurzeln bis in die Anfänge des Hinduismus vor 4000 Jahren zurückreichen. Im Kern geht es bei Tantra um die Vereinigung scheinbarer Gegensätze: Spiritualität und Sexualität, Körper und Geist, das sogenannte „Heilige“ und „Sündhafte“.
Anders als viele andere spirituelle Traditionen sieht Tantra den Menschen nicht als unvollkommen oder sündhaft an. Vielmehr lehrt es, dass wir bereits vollkommen und frei sind – wir müssen diese Vollkommenheit nur erkennen. Zentral für das tantrische Verständnis ist das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments mit allen Sinnen, ohne Bewertung durch Vergangenheit oder Zukunft.
Es existieren leider viele Missverständnisse über Tantra:
- Tantra ist nicht ausschließlich sexuell – es ist eine tiefgründige spirituelle Philosophie
- Tantra ist nicht nur für Paare – es kann auch von Einzelpersonen praktiziert werden
- Tantra ist nicht nur für spirituell versierte Menschen – jeder kann davon profitieren
- Tantra ist keine schwarzmagische oder esoterische Praktik – es basiert auf einem fundierten philosophischen System
Unterschied zwischen Tantra und Erotikmassage
Obwohl Tantramassagen und erotische Massagen manchmal verwechselt werden, gibt es grundlegende Unterschiede. Bei einer seriösen Tantramassage steht nicht die sexuelle Befriedigung im Vordergrund, sondern die ganzheitliche Erfahrung des eigenen Körpers und Seins.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind:
-
Absichtslosigkeit der Berührung: Bei der Tantramassage dient die Berührung nicht hauptsächlich dem Lustgewinn, sondern dem ganzheitlichen Körpererleben. Sie verfolgt kein Ziel und ist völlig befreiend.
-
Gleichmäßige Einbeziehung des Körpers: Jede Körperstelle erhält die gleiche Aufmerksamkeit, nicht nur der Intimbereich. Der gesamte Körper wird als heilig betrachtet und als Ganzes verehrt.
-
Ritueller Charakter: Die Tantramassage folgt einem definierten Ablauf und wird als Ritual zelebriert. Dieses rituelle Zelebrieren stärkt und schützt vor persönlichen Anhaftungen und sexueller Zielfixierung.
-
Berufliche Qualifikation: Seriöse Tantramasseure/-masseurinnen haben eine fundierte Ausbildung absolviert, die theoretische und praktische Module umfasst.
Der Tantramassage-Verband beschreibt: „Eine Tantramassage ist eine erotische Massage, jedoch ist eine erotische Massage noch lange keine Tantramassage“. Während bei der Erotikmassage meist der Orgasmus das Ziel ist, liegt der Fokus bei der Tantramassage auf der spirituellen Erfahrung und Bewusstseinserweiterung.
Warum Vorbereitung entscheidend ist
Die sorgfältige Vorbereitung ist für eine Tantramassage unerlässlich, da sie den Raum für tiefe Erfahrungen öffnet. Zunächst sollten Sie einen ruhigen, privaten Raum wählen, in dem Sie nicht gestört werden. Die Umgebungstemperatur sollte angenehm warm sein, da Kälte den Körper verschließt und die Energien blockiert.
Für die massierende Person ist die innere Haltung entscheidend. „Wer Tantra Heilmassagen lernen möchte, wird sich in erster Linie die innere Haltung der Wertschätzung und Verehrung aneignen“. Die gebende Person sollte frei von eigenen Wünschen sein und sich ganz auf das Wohlbefinden der empfangenden Person konzentrieren.
Praktische Vorbereitungen umfassen:
- Eine Dusche oder ein Bad vor der Massage nehmen
- Eine leichte Mahlzeit einnehmen, aber nicht zu viel
- Auf Alkohol verzichten für einen klaren Geist
- Bequeme Kleidung tragen, die sich leicht ausziehen lässt
- Eventuell vorher meditieren, um den Geist zu beruhigen
Im Vorgespräch sollten Wünsche, Ängste und Bedenken offen kommuniziert werden. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht eine individuell angepasste Erfahrung. Denken Sie daran: Eine Tantramassage ist keine Leistung, sondern ein Weg zu tiefer Entspannung und Bewusstseinserweiterung.
So schaffen Sie die richtige Atmosphäre
Die Umgebung bestimmt maßgeblich die Qualität einer Tantramassage. Ein bewusst gestalteter Raum erlaubt es beiden Beteiligten, vollständig im Erlebnis anzukommen und sich zu öffnen.
Licht, Musik und Raumtemperatur
Für eine authentische Tantra-Erfahrung verwandeln Sie Ihren gewöhnlichen Raum in einen heiligen Tempel. Die Raumtemperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Für die empfangende Person sollte der Raum besonders warm sein – idealerweise zwischen 22 und 25 °C, manche Quellen empfehlen sogar bis zu 28 °C. Dies ist wichtig, da Kälte den Körper verschließt, während Wärme ihn öffnet und die Energie besser fließen lässt.
Achten Sie besonders auf die Beleuchtung. Helles Licht wirkt eher aktivierend und kann die Entspannung hemmen. Schaffen Sie stattdessen eine intime Atmosphäre durch gedämpftes Licht, ergänzt durch Kerzen oder Salzlampen. Diese sanfte Beleuchtung signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, loszulassen.
Die Klangkulisse trägt erheblich zur Tiefe des Erlebnisses bei. Wählen Sie Musik, die einen Klangteppich erzeugt, ohne selbst Aufmerksamkeit zu fordern. Besonders geeignet ist Musik, die speziell für Tantra komponiert wurde – sie fängt die Essenz von Liebe und Sexualität ein und unterstützt die Verbindung zwischen den Partnern. Erstellen Sie am besten eine durchlaufende Playlist, damit Sie während der Massage nicht unterbrechen müssen.
Darüber hinaus können Sie den Raum mit persönlichen Elementen gestalten. Tücher, Kissen, Blumen und persönliche Ritualgegenstände verwandeln den Raum in einen Ort der Wertschätzung. Ein bezaubernder Duft aus einer Duftlampe kann den Raum durchziehen und die Sinne zusätzlich ansprechen.
Sorgen Sie zudem für absolute Ungestörtheit – schalten Sie Ihr Handy aus oder lassen Sie es in einem anderen Raum. Im Idealfall stellen Sie auch etwas Wasser und eine kleine Süßigkeit bereit, falls zwischendurch eine kleine Erfrischung benötigt wird.
Welche Öle und Hilfsmittel Sie brauchen
Das richtige Massageöl ist für eine Tantramassage unerlässlich. Grundsätzlich empfehlen sich naturbelassene Basisöle in Bio-Qualität, die keine chemischen Zusätze enthalten. Verzichten Sie auf raffinierte Öle, da diese durch Hitze und Chemikalien verarbeitet werden und wichtige Inhaltsstoffe verlieren.
Folgende Basisöle haben sich bewährt:
- Mandelöl: Riecht fast neutral, zieht tief ein und eignet sich gut für sensible Haut. Ideal als Basis für Mischungen mit ätherischen Ölen.
- Kokosöl: Hat einen leichten Kokosduft, wird warm aufgetragen und bietet hervorragende Gleiteigenschaften. Die Haut fühlt sich nach der Massage weich und geschmeidig an.
- Jojobaöl: Ein hochwertiges Öl, das die Haut pflegt und für ein langes Gleitgefühl sorgt.
- Sesamöl: Wirkt wärmend und ist daher besonders für fröstelnde Personen geeignet.
Für ein intensiveres Erlebnis können Sie diese Basisöle mit wenigen Tropfen ätherischer Öle anreichern. Ätherische Öle wie Lavendel, Ylang-Ylang oder Rose unterstützen die Schaffung einer entspannenden Atmosphäre und fördern die Intimität. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass auch die ätherischen Öle natürlich sind, da synthetische Öle die Haut reizen können.
Beim Öl gilt: Weniger ist mehr. Beginnen Sie zunächst mit wenigen Tropfen (ein oder zwei Tropfen pro 50 ml Basisöl). Erwärmen Sie das Öl vor der Anwendung – ein warmes Öl auf dem Körper zu spüren kann besonders angenehm sein und das Sinneserlebnis vertiefen. Am besten erwärmen Sie es in einer separaten Flasche im Warmwasserbad auf Körpertemperatur.
Als Alternative zum Öl können Sie auch Babypuder verwenden. Auf die Haut aufgetragen erzeugt es einen seidigen Gleiteffekt, sodass die Hände geschmeidig über die Haut gleiten können.
Neben dem Öl benötigen Sie eine bequeme Unterlage (Massagematte), zwei Meditationskissen, ein großes Handtuch und eventuell eine Wärmedecke, falls der Raum nicht ausreichend warm gehalten werden kann. Letztere kann der empfangenden Person Wärme spenden, ohne dass der Raum für die gebende Person zu heiß wird.
Tantra Massage Anleitung Schritt für Schritt
Der konkrete Ablauf einer Tantramassage folgt einem achtsamen Pfad von der ersten Berührung bis zum sanften Ausklang. Eine vollständige Tantra-Massage dauert zwischen 2 und 4 Stunden und ermöglicht so eine tiefe Erfahrung für beide Beteiligten.
1. Begrüßung und Einstimmung
Die Tantramassage beginnt mit einem Ritual, das den Raum für eine vertrauensvolle Begegnung öffnet. Zunächst setzen Sie sich gegenüber und nehmen durch einen Blick in die Augen Kontakt auf. Dieser Moment schafft eine erste Verbindung und baut anfängliche Nervosität ab. Eine kleine Atem-Meditation hilft anschließend, im gegenwärtigen Moment anzukommen.
Ein wesentliches Element ist der tantrische Gruß „Namasté“, der das Göttliche im Gegenüber würdigt. Danach sprechen Sie gemeinsam eine Art Einladung aus, bei der unterstützende Kräfte wie Heilung, Liebe oder Achtsamkeit willkommen geheißen werden. Dies mag zunächst ungewohnt erscheinen, schafft jedoch einen geschützten Rahmen für das folgende Erlebnis.
Das Vorgespräch ist besonders wichtig. Hier klären Sie offene Fragen, individuelle Wünsche und persönliche Grenzen. Dieser Austausch gibt Sicherheit und wandelt Nervosität in Vorfreude und Neugierde.
2. Ganzkörpermassage beginnen
Nach einer Dusche liegt der Empfangende zunächst auf dem Rücken. Die Massage startet mit sanften Berührungen vom Herzen ausgehend, wobei der gesamte Körper mit warmem Öl bestrichen wird. Dabei liegt der anfängliche Fokus nicht auf dem Intimbereich – zuerst muss Vertrauen entstehen.
Die Berührungsqualitäten wechseln sich ab: mal seidige, federleichte Streichungen, mal wohltuende Massagegriffe. Diese unterschiedlichen Berührungen helfen der empfangenden Person, den eigenen Körper intensiv wahrzunehmen.
3. Intimbereich respektvoll einbeziehen
Sobald Vertrauen aufgebaut ist und die empfangende Person sich fallen lassen kann, wird auch der Genitalbereich als natürlicher Teil des Körpers in die Massage einbezogen. Dieser Übergang sollte behutsam erfolgen und nochmals verbal abgestimmt werden, selbst wenn dies im Vorgespräch bereits geklärt wurde.
Bei Frauen spricht man von der Yoni-Massage, bei Männern von der Lingam-Massage. Wichtig hierbei: Der Orgasmus ist nicht das Ziel, wenngleich er willkommen ist, falls er sich einstellt. Die Berührungen bleiben achtsam und respektvoll, frei von Leistungsdruck oder Erwartungen.
4. Atem und Energiefluss beachten
Der Atem spielt während der gesamten Massage eine zentrale Rolle. Durch bewusstes Atmen wird die Lebensenergie (Prana oder Chi) gelenkt und durch den Körper geführt. Tiefer, rhythmischer Atem hilft zudem, im Moment zu bleiben und sich vollständig zu spüren.
Bei der Tantramassage atmen gebende und empfangende Person oft synchron zu den Berührungen. Diese Atemverbindung verstärkt den Energiefluss und kann zu tiefgreifenden Bewusstseinsveränderungen führen. Die empfangende Person darf mit Seufzen, Stöhnen oder anderen Lauten auf die Berührungen reagieren – diese Klänge sind wichtige Rückmeldungen für die massierende Person.
Zum Abschluss lassen Sie die Massage sanft ausklingen, indem Sie eine Hand flach auf den Körper legen. Dies ermöglicht der empfangenden Person, das Erlebte zu integrieren und langsam zurückzukehren.
Tantra Massage Techniken für Anfänger
Die praktische Anwendung von Tantratechniken erfordert Übung und ein tiefes Verständnis des achtsamen Berührens. Tantrische Berührungen unterscheiden sich grundlegend von alltäglichen – sie sind präsent, intentional und verbindend.
Yoni-Massage: sanfte Berührungen und Techniken
Die Yoni-Massage widmet sich dem weiblichen Intimbereich mit besonderer Achtsamkeit. „Yoni“ stammt aus dem Sanskrit und bezeichnet die weiblichen Geschlechtsorgane. Diese Massage beginnt stets außerhalb der Intimzone und nähert sich langsam an.
Zunächst können Sie mit dem „Schröpfen“ beginnen – legen Sie Ihre Hand schalenförmig über die Vagina und bewegen Sie sie in kreisenden Bewegungen. Anschließend können Sie sanften Druck gegen den Scheideneingang ausüben und den gesamten Bereich mit der Handfläche massieren.
Für die Stimulation der Klitoris eignen sich verschiedene Techniken:
- Kreisen: Mit der Fingerspitze im und gegen den Uhrzeigersinn kreisen
- Schieben und Ziehen: Sanfter Druck mit pulsierenden Bewegungen
- Zupfen: Die Klitoris sanft zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen
Fortgeschrittene können die „G-Punkt Massage“ einbeziehen, der in tantrischen Praktiken als „heiliger Punkt“ bekannt ist.
Lingam-Massage: achtsame Stimulation
Bei der Lingam-Massage („Lingam“ bedeutet „männliches Geschlechtsorgan“ auf Sanskrit) geht es nicht um schnelle Stimulation, sondern um ein tiefes, achtsames Erleben. Verwenden Sie dafür ausreichend Gleitgel.
Folgende Techniken haben sich bewährt:
- Den Lingam erwecken: Mit Zeigefinger und Daumen die äußeren Seiten des Penis mit leichtem Druck berühren
- Der Korkenzieher: Mit einer Hand die Vorhaut sanft zurückziehen, während die andere Hand die Eichel in kreisenden Bewegungen umfasst
- Frenulum begrüßen: Das Penisbändchen an der Unterseite der Eichel sanft stimulieren
Während der Massage ist es wichtig, nicht auf den Orgasmus hinzuarbeiten. Eine Lingam-Massage kann 15 bis 30 Minuten dauern, manchmal auch bis zu einer Stunde.
Druck, Rhythmus und Pausen richtig einsetzen
Die Qualität Ihrer Berührungen bestimmt maßgeblich das Erlebnis. Variieren Sie Druck und Geschwindigkeit – mal federleicht, mal fester. Achten Sie dabei stets auf die Körpersprache Ihres Partners.
Mikromeditationen sind ein kraftvolles Werkzeug während der Tantramassage. Legen Sie kurze Pausen ein, in denen Sie eine Hand flach auf den Körper des Partners legen. Diese Momente der Stille helfen, im gegenwärtigen Augenblick zu bleiben und die Verbindung zu vertiefen.
Der Atem bleibt während aller Berührungen zentral. „Durch bewusste, liebevolle Berührung kann die angeborene Sensibilität und Sinnlichkeit auf entspannte Weise geweckt werden.“ Dies schafft eine neue Grundlage, auf der Intimität und Vergnügen erkundet werden können.
Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
Selbst mit bester Vorbereitung können bei der Tantramassage Fehler entstehen, die das Erlebnis erheblich beeinträchtigen. Erkennen und vermeiden Sie diese typischen Stolperfallen für ein tieferes tantrisches Erlebnis.
Zu viel Fokus auf den Orgasmus
Die Tantramassage ist grundsätzlich ziel- und absichtslos. Der Orgasmus steht deshalb nicht im Vordergrund, auch wenn viele Empfangende im Verlauf der Massage einen körperlichen Höhepunkt erleben. Tatsächlich kann eine Tantramassage auch ohne Orgasmus äußerst erfüllend und befriedigend sein. Die aufkommende Lust oder Energie kann mit etwas Übung im ganzen Körper verteilt werden, statt sie nur in der Genitalregion zu konzentrieren. Dadurch wird die Tantramassage zu einem ganzheitlichen Körpererlebnis, bei dem nichts erfüllt oder erreicht werden muss.
Fehlende Kommunikation mit dem Partner
Eine einfühlsame Kommunikation ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Zunächst sollten im Vorgespräch alle Wünsche und besonders die Grenzen klar geäußert werden. Darüber hinaus ist es wichtig, während der Massage Feedback zu geben – sei es durch Körpersprache oder Worte. Vielleicht ist die Musik zu laut, das Kissen liegt nicht richtig, oder Sie möchten zugedeckt werden. Zögern Sie nicht, Ihre Bedürfnisse mitzuteilen. Je besser die Kommunikation zwischen beiden, desto leichter gelingt es, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Ungeeignete Umgebung oder Zeitdruck
Ein häufiger Fehler ist, die Tantramassage zwischen zwei Termine zu quetschen. Bedenken Sie den Zeitaufwand für alle erforderlichen Schritte:
- Raumgestaltung und Einrichten des Massageplatzes
- Zeit zur Einstimmung für beide Beteiligten
- Vorgespräch und eventuell Duschen
- Die eigentliche Massage
- Ruhezeit danach und möglicherweise Nachgespräch
Achten Sie außerdem auf die Raumtemperatur – idealerweise 23-26 Grad Celsius. Bei zu kühler Umgebung spannen sich die Muskeln eher an, statt zu entspannen. Sorgen Sie für eine sanfte Beleuchtung (indirektes Licht) und einen angenehm dezenten Geruch im Raum. Besonders wichtig: Garantieren Sie absolute Störungsfreiheit – kein Telefon, Handy oder sonstige Unterbrechungen sollten das Erlebnis stören.
Schlussfolgerung
Die Tantramassage bietet weit mehr als körperliche Entspannung – sie öffnet Türen zu tiefgreifenden spirituellen Erfahrungen. Durch achtsame Berührungen, bewusstes Atmen und respektvolle Kommunikation entsteht eine einzigartige Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele.
Besonders wichtig bleibt dabei die richtige Herangehensweise. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Vorbereitung, schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre und bleiben Sie stets im Dialog mit Ihrem Partner. Die vorgestellten Techniken dienen als Grundlage – mit zunehmender Erfahrung entwickeln Sie Ihr eigenes Gespür für die feinen Nuancen der tantrischen Berührung.
Denken Sie daran: Eine gelungene Tantramassage kennt kein Ziel und keine Erwartungen. Lassen Sie sich auf den Moment ein und genießen Sie die transformative Kraft dieser jahrtausendealten Praxis. Mit regelmäßiger Übung und gegenseitigem Vertrauen werden Ihre Tantra-Erlebnisse stetig tiefer und erfüllender.